
Wikingerschiff Skidbladnir
Das Wikingerschiff Skidbladnir wurde 2009 nach dem Vorbild eines Fundes aus dem Gokstad Schiffsgrab nachgebaut.
Als Vorbild diente ein Fund des Schisstyp 2. Das Schiff hat eine Größe von knapp 10m x 2m und wurde aus GFK und Holz gefertigt. Durch diese leichte Bauart kann es auf dem Trailer beliebig Transportiert und zu Wasser gelassen werden.
Aufwendige Handarbeiten, verschiedene Drachenköpfe und Schilde lassen das Schiff noch einzigartiger werden.
Das Schiff kann an Land oder auf Wasser präsentiert werden.

Mittelaltermärkte
Das Wikingerschiff Skidbladnir kann auf auf dem Wasser fahren. Somit ist es noch authentischer, da es mit 6 Rudern fortbewegt werden kann. Je nach behördlichen Auflagen (gilt seitens des Buchers zu klären), kann das Schiff auch für kleine Rundfahrten genutzt werden.
Informationen dazu werden nach Anfrage zur Verfügung gestellt.


Herkunft der Wikinger
Als die Eisdecke zurück ging, begannen einzelne Menschengruppen Skandinavien zu besiedeln.
Vor allem das heutige Dänemark, Schweden und Norwegen gelten als Ursprung der Völker, die wir als Wikinger bezeichnen.
Die Winter waren lang und sehr kalt, die Sommer kurz und kühl und der Boden nur wenig ergiebig. Das Leben war rau und harte Arbeit unerlässlich

Behausung
Die Höfe der Wikinger wurden meist in Langhäusern errichtet, welche eine große Haupthalle als Mittelpunkt hatten.
Hier wurde gekocht, gearbeitet und geschlafen, da der Raum als einziger durch die Feuerstelle beheizt war. Auch das Vieh lebte mit in den Langhäusern.
Vorwiegend waren die Häuser aus Holz errichtet und die Dächer mit Reben, Gras und Stroh gedeckt. Die Höfe wurden zum Schutz vor Angreifern mit Holzwällen umzäunt.
Die Bezeichnung "Wikinger"
Die Herkunft des Wortes "Wikinger" ist umstritten. Eine viel verbreitete Erklärung ist, dass sich die Bezeichnung vom altnordischen Wort "vikingr" ableitet, was soviel bedeutet wie "Seekrieger", der sich weit von der Heimat entfernt.
Woher die Bezeichnung wirklich kommt, kann nicht eindeutig geklärt werden, deshalb gibt es dazu auch andere Theorien.
Aber "Wikinger" bezeichnet somit eigentlich kein ganzes Volk, sondern nur die Männer und Frauen, die mit den Schiffen auf Raubzug gingen.

Ruhm und Raub
Wikinger stellten nur einen kleinen Teil der skandinavischen Bevölkerung dar. Sie können aber in zwei Gruppen unterteilt werden.
Die einen waren vorwiegend junge Männer, die zeitweise nahe gelegene Dörfer ausraubten, später aber wirtschaftlichen Tätigkeiten nachgingen. Die anderen machten Raubzüge zu ihrem einzigen Lebensinhalt, fuhren weite Strecken, mordeten und plünderten.
In den meisten Erzählungen ist von Männern die Rede. Sie wurden als Kriminelle auch in den eigenen Regionen bekämpft, da sie sich nicht in das tägliche Leben integrieren wollten.

Anfänge der Seefahrt (Wikinger)
Das früheste skandinavische Kriegsschiff, welches man heute kennt, fand man in einem Torfmoor auf der dänischen Insel Alsen.
Wahrscheinlich wurde es ca. 350 v. Chr. als Opfergabe zusammen mit diversen Waffen versenkt.
Zu dieser Zeit wurden die Schiffe noch mit reiner Muskelkraft bewegt. Segel kannte man nicht.

Wikingerschiffe
Die Bauweise der Wikingerschiffe brachte ihrer Besatzung gravierende Vorteile, wodurch sie zu ihrer heutigen Berühmtheit gelangten.
Besondere Merkmale waren der enorm geringe Tiefgang, der gleichförmige Steven am Bug und Heck, wodurch die Schiffe vorwärts wie rückwärts fahrtauglich waren und somit besonders schnell ablegen konnten, wenn die Tat vollbracht war.
Die hohe Geschwindigkeit, die diese Schiffe erreichen konnten und ihre Beständigkeit bei rauer See waren damals einzigartig. Den Mast konnte man jederzeit legen und so waren Brücken und andere Hindernisse kein Problem.

Drachenköpfe
Seit der Bronzezeit (ca. 1500 - 1800 v. Chr.) zierten die hochgezogenen Vorder- und Achtersteven aufwändig gearbeitete Pferde-, Schlangen-, und Drachenköpfe.
Diese dienten der Abschreckung des Feindes und sollten die gegnerischen Schutzgeister vertreiben.
Um keine eigenen Schutzgeister oder die von Verbündeten zu vertreiben wurden die Köpfe abgenommen, wenn man auf Handelsreise war oder in den eigenen Hafen einfuhr.

Ruder und Segel
Der Platz auf den Booten war sehr begrenzt. Trotzdem wurde er schon bei der Abfahrt bis aufs äußerste ausgenutzt. Ein Schiff von 19 Metern Länge wurde beispielsweise mit 20 Ruderern angetrieben - zwei auf jeder Bank.
Um durchgehend voran zu kommen waren weitere Männer an Bord um sich abzuwechseln. Der wenige verbleibende Platz wurde von Waffen, Rüstzeug und Lebensmitteln eingenommen. Auf der Rückreise wurde es durch weitere Güter (Beute) noch beengter.
Das Segel war meist aus Wolle und wog schon bei den kleinen Schiffen rund 200 kg. Prunk- und Königsschiffe trugen gelegentlich Segel aus Flachs, Leinen oder sogar mit Seide besetzt, welche besonders leicht und strapazierfähig war. Als Imprägnierung diente Tierfett.

Schiffsbau
Die ersten Wikingerboote nannte man "Einbaum", da sie lediglich aus einem ausgehöhlten Baumstamm bestanden. Sie wurden hauptsächlich zur Nahrungsbeschaffung genutzt. Später wurden die Seiten mit Planken erhöht. Dies erleichterte kurze Handelsreisen und auch erste Kriegsführung zu Wasser.
Als man die Wikingerschiffe von Grund auf aus Planken baute, dichtete man diese mit Pferdehaar, Schafswolle und (Birken-) Pech oder Leim ab. Später nutzte man auch Nieten aus Eisen.
Hochseetaugliche Schiffe wurden komplett geteert um sie beständiger zu machen, daher war der Rumpf häufig schwarz.
Die Liebe zum Schiff
Schon während des Baus wurde sich um das Schiff gekümmert wie um ein wertvolles Ross. Nur feinste Materialien, die besten Hölzer und die feinste Wolle wurde verwendet.
Kein Schiffsbauer der Wikinger hätte sich das Holz einfach zurecht gesägt. Mit Äxten und Keilen wurden die natürlichen Schwachstellen des Holzes genutzt um es in Form zu bringen. Die langen Holzfasern blieben somit erhalten und trugen maßgeblich zur Stabilität bei.
Die langen, schlanken Schiffe wurden stets gepflegt, denn sie waren mit das wertvollste, was man besitzen konnte und das Leben vieler Männer hing davon ab.
Der höchstbezahlte Handwerker war der Stafnasmidir, also der Stevenbauer, da seine Arbeit besonders anspruchsvoll war.
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